Geheimnisse der Cyberabwehr: 6 Bedrohungen, die jeder Unternehmensleiter kennen sollte!

Cybersicherheit ist nicht nur ein technischer Aspekt des Geschäfts, sondern die Grundlage für den erfolgreichen Betrieb eines Unternehmens im Zeitalter der Digitalisierung. Daher müssen Manager nicht nur auf strategische und finanzielle Ziele achten, sondern auch auf Cyber-Bedrohungen. Schauen wir uns die sechs größten Bedrohungen des Jahres 2023 an:

1. Virenangriffe

Virenangriffe ist eine der häufigsten Formen von Cyber-Bedrohungen, denen Unternehmen ausgesetzt sein können. Dazu gehören verschiedene Arten von Malware wie Viren, Trojaner, Würmer und Ransomware. Obwohl der Begriff „Virus“ oft als Überbegriff für alle Arten von Malware verwendet wird, hat jeder Typ seine eigenen einzigartigen Eigenschaften und Verbreitungsmethoden.

  • Viren: Hierbei handelt es sich um kleine Programme oder Codes, die an andere Dateien angehängt werden und ausgeführt werden, wenn die infizierte Datei geöffnet wird. Sie können Daten beschädigen, Dateien überschreiben oder sich auf andere Dateien und Programme ausbreiten.
  • Trojaner: Hierbei handelt es sich um Schadprogramme, die sich als harmlose Anwendungen ausgeben. Benutzer laden sie oft herunter und denken, es handele sich um normale Software. Sobald der Trojaner jedoch aktiviert ist, kann er Daten zerstören, andere Arten von Malware freisetzen oder eine Hintertür zum System für Hacker erstellen.
  • Würmer: Dabei handelt es sich um Programme, die sich autonom verbreiten und von Computer zu Computer kopiert werden. Sie können die Systemressourcen überlasten und zu Abstürzen und langsamer Leistung führen.
  • Lösegeldkriege: Diese Viren „kapern“ Dateien oder Systeme, verschlüsseln sie und verlangen ein Lösegeld, um sie „freizugeben“. Sie erfreuen sich in den letzten Jahren besonderer Beliebtheit und verursachen enormen Schaden für Unternehmen.

Auswirkungsbeispiel: Im Jahr 2017 betraf der weltweite Ransomware-Angriff WannaCry mehr als 200 Computer in 150 Ländern, darunter Krankenhäuser, Banken und Regierungsbehörden. Die Verluste beliefen sich auf Milliardenbeträge und führten auch zu gravierenden Störungen in der Arbeit vieler Organisationen.

Wie schützt man sich?

  1. Regelmäßige Software-Updates:Viele Virenangriffe nutzen Schwachstellen in älteren Softwareversionen aus. Regelmäßige Updates schließen diese „Lücken“.
  2. Antiviren Software:Verwenden Sie zuverlässige Antivirensoftware und halten Sie die Datenbanken auf dem neuesten Stand.
  3. Ausbildung:Einer der Haupteintrittswege von Viren ist der menschliche Faktor. Weisen Sie Ihre Mitarbeiter an, keine verdächtigen E-Mails zu öffnen oder Dateien von nicht vertrauenswürdigen Quellen herunterzuladen.
  4. Regelmäßige Backups:Wenn Ihr System infiziert wird, können Sie mithilfe aktueller Sicherungskopien die Funktionalität schnell wiederherstellen, ohne Ihrem Unternehmen zu schaden.

2. Gezielter Hackerangriff auf interne IT-Infrastruktur

Gezielte Angriffe, auch Advanced Persistent Threats (APT) genannt, sind anhaltende und gezielte Kampagnen, die darauf abzielen, sich Zugang zu den Netzwerken bestimmter Organisationen zu verschaffen. Im Gegensatz zu Massenangriffen, bei denen Angreifer viele potenzielle Opfer ins Visier nehmen können, zeichnen sich gezielte Angriffe durch ein hohes Maß an Spezifität aus.

Hauptmerkmale:

  • Lang anhaltende Penetration: Hacker können heimlich in Systeme eindringen und über Monate oder sogar Jahre unentdeckt bleiben.
  • Hohe Spezifität: Angriffe richten sich häufig gegen bestimmte Organisationen oder Branchen mit dem Ziel, bestimmte Informationen zu stehlen.
  • Mit verschiedenen Methoden: Hacker nutzen möglicherweise eine Kombination verschiedener Techniken, darunter Social Engineering, Ausnutzung von Sicherheitslücken und viele andere.

Beispiel: Einer der bekanntesten Fälle ist der Angriff auf SolarWinds im Jahr 2020. Den Angreifern gelang es, Schadcode in ein Orion-Softwareupdate einzuschleusen und sich so Zugang zu den Netzwerken Tausender Kunden des Unternehmens zu verschaffen, darunter viele Großkonzerne und Regierungsbehörden.

Wie schützt man sich?

  1. Mehrstufiger Schutz:Anwendung des Prinzips der Tiefenverteidigung, bei dem Schutzmaßnahmen auf mehreren Ebenen angeordnet sind, um das Risiko eines Eindringens zu minimieren.
  2. Regelmäßige Penetrationstests:Professionelle Audits und Penetrationstests helfen dabei, Schwachstellen in Ihrem System zu identifizieren.
  3. Ausbildung:Mitarbeiter müssen sich der Social-Engineering-Techniken und verschiedener Bedrohungen bewusst sein, um nicht zu einem schwachen Glied zu werden.
  4. Systeme zur Erkennung und Reaktion von Vorfällen:Nutzen Sie moderne Sicherheitssysteme, die verdächtige Aktivitäten in Echtzeit überwachen und darauf reagieren können.
  5. Konto- und Zugriffsverwaltung:Begrenzen Sie die Anzahl der privilegierten Konten und überprüfen Sie regelmäßig die Zugriffsrechte der Mitarbeiter.

3. Gezielter Hackerangriff auf externe Unternehmensdienste

Die externen Dienste eines Unternehmens sind oft die erste Anlaufstelle für Hacker, die versuchen, sich Zugang zu verschaffen. Websites, Online-Shops, Customer-Relationship-Management-Systeme (CRM) und andere Schnittstellen, die mit der Öffentlichkeit interagieren, bieten einen bequemen Einstiegspunkt.

Hauptmerkmale:

  • Schwachstellen in Webanwendungen: Websites und Anwendungen können in ihrem Code Schwachstellen enthalten, die ausgenutzt werden können.
  • Nicht vertrauenswürdige APIs: Schlecht gesicherte APIs können für Hacker zum Einfallstor werden und ihnen Zugriff auf Datenbanken und andere Systeme ermöglichen.
  • DDoS-Angriffe: Das Ziel solcher Angriffe besteht darin, den Server mit einer Vielzahl von Anfragen zu „überfordern“, sodass der Dienst für Benutzer nicht mehr verfügbar ist.

Beispiel: Im Jahr 2018 kam es zu einem Angriff auf British Airways, bei dem 380 Transaktionsdaten gestohlen wurden. Hackern gelang es, Schadcode auf der Website des Unternehmens einzuschleusen, der die Zahlungsdaten der Kunden abfing, und im Jahr 000 legten massive DDoS-Angriffe auf russische Zollbehörden die Arbeit der Zollbehörden in Moskau und St. Petersburg fast vollständig lahm.

Wie schützt man sich?

  1. Regelmäßiges Testen von Webanwendungen:Professionelle Penetrationstests können Ihnen helfen, Schwachstellen in Ihren Webdiensten zu identifizieren und zu beheben.
  2. Webanwendungs-Firewall (WAF):Hierbei handelt es sich um eine spezielle Webanwendungs-Firewall, die böswillige Anfragen blockieren und vor DDoS-Angriffen schützen kann.
  3. Sicheres Programmieren:Bei der Entwicklung von Software müssen Sie Sicherheitsstandards wie OWASP Top Ten befolgen.
  4. Überwachung und Protokollierung:Überwachen Sie alle Anfragen an Ihre Dienste, um Angriffe schnell zu erkennen und abzuwehren.
  5. Zugriff über VPN:Wenn Sie über Dienste verfügen, die eingeschränkt werden müssen, sollten Sie die Verwendung eines VPN in Betracht ziehen, um einen sicheren Zugriff zu gewährleisten.

4. Risiken bei der Remote-Arbeit

Aufgrund der COVID-19-Pandemie und sich ändernder globaler Workflow-Trends ist Remote-Arbeit für viele Unternehmen zur Norm geworden. Neben den Vorteilen dieses Arbeitsmodells sind jedoch auch neue Bedrohungen für die Informationssicherheit aufgetreten.

Hauptrisiken:

  • Ungesicherte Heimnetzwerke: Heimnetzwerke verfügen selten über das gleiche Maß an Sicherheit wie Unternehmensnetzwerke und können daher anfällig für Angriffe sein.
  • Geräte ohne das entsprechende Schutzniveau: Viele Mitarbeiter verwenden bei der Arbeit persönliche Geräte, die möglicherweise nicht den Sicherheitsstandards des Unternehmens entsprechen.
  • Soziale Entwicklung: Mitarbeiter, die von zu Hause aus arbeiten, können ein leichtes Ziel für Social-Engineering-Betrüger sein.

Beispiel: Im Jahr 2020 wurden mit der wachsenden Beliebtheit des Videokonferenzprogramms Zoom eine Reihe von Sicherheitslücken sowie viele Fälle von „Zoombombing“ festgestellt, bei denen ungebetene Gäste in private Meetings eindrangen.

Wie schützt man sich?

  1. VPN:Stellen Sie Mitarbeitern sichere Verbindungen zu Unternehmensressourcen über VPN bereit und verschlüsseln Sie alle übertragenen Daten.
  2. Zwei-Faktor-Authentifizierung:Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle Geschäftskonten, um sie weniger anfällig für Angriffe zu machen.
  3. Angestellten Training:Führen Sie regelmäßig Schulungen zur Informationssicherheit durch und konzentrieren Sie sich dabei auf die mit der Fernarbeit verbundenen Risiken.
  4. Antiviren Software:Stellen Sie sicher, dass auf allen beruflich genutzten Geräten zuverlässige Antivirensoftware installiert und regelmäßig aktualisiert ist.
  5. Sicherheitsrichtlinie:Entwickeln und implementieren Sie eine Sicherheitsrichtlinie für Remote-Arbeit, die Anforderungen an Geräte, Software und Verfahren definiert.
  6. Spezielle Ausrüstung:Erwägen Sie die Verwendung vorbereiteter Notebooks für Mitarbeiter, die remote arbeiten.

5. Sperrung von Diensten durch Cloud-Anbieter

Cloud-Dienste sind aufgrund ihrer Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und Effizienz zu einer der beliebtesten Lösungen für die Datenspeicherung und die Bereitstellung von Anwendungen geworden. Doch die wachsende Abhängigkeit von diesen Plattformen bringt neue Risiken mit sich, insbesondere die Möglichkeit, den Zugriff auf Cloud-Ressourcen zu blockieren oder einzuschränken.

Hauptrisiken:

  • Richtlinie des Cloud-Anbieters: Selbst ein versehentlicher oder unwissentlicher Verstoß gegen die Nutzungsrichtlinie kann zu einer vorübergehenden oder dauerhaften Sperrung Ihres Kontos führen.
  • Rechtliche Beschränkungen: Einige Regierungen verlangen möglicherweise von Cloud-Anbietern, den Zugriff auf bestimmte Ressourcen oder Daten zu blockieren.
  • Wirtschaftskonflikte: Auch unbezahlte Rechnungen oder Zahlungsstreitigkeiten können zu einer Aussetzung führen.

Beispiel: Anfang 2021 stellte Amazon Web Services (AWS) aufgrund des politischen Konflikts innerhalb der USA die Bereitstellung von Diensten für das soziale Netzwerk Parler ein. Dies führte dazu, dass die Plattform keine grundlegende Infrastruktur mehr hatte und gezwungen war, nach Alternativen zu suchen und ihren Hauptsitz nach Rostow am Don zu verlegen, und ihre Hauptseite ist bis heute nicht verfügbar.

Wie schützt man sich?

  1. Doppelte Authentifizierung:Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für Ihr Cloud-Konto, um das Risiko eines unbefugten Zugriffs zu verringern.
  2. Sicherung:Sichern Sie wichtige Daten regelmäßig von der Cloud-Plattform. So können Sie im Falle einer Verstopfung Ihre Arbeit schnell wiederherstellen.
  3. Einführung in die Richtlinie:Lesen Sie die Nutzungsbedingungen und Richtlinien Ihres Cloud-Anbieters sorgfältig durch.
  4. Ressourcenzuteilung:Nutzen Sie mehrere Cloud-Anbieter oder eine Kombination aus Cloud- und lokalen Ressourcen, um die Abhängigkeit von einer einzigen Plattform zu verringern.
  5. Überwachung und Warnungen:Richten Sie ein Warnsystem ein, um über alle Änderungen im Status Ihres Kontos oder Dienstes informiert zu bleiben.

6. „Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb.“

Dieser beliebte Aphorismus veranschaulicht perfekt eines der Schlüsselprinzipien des Risikomanagements, insbesondere im IT-Bereich. Dies impliziert, dass die Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter, einer einzelnen Lösung oder Technologie zu ernsthaften Problemen führen kann, wenn diese ausfällt oder andere unvorhergesehene Umstände eintreten.

Hauptrisiken:

  • Ein Plattformfehler: Wenn Ihr Unternehmen ausschließlich auf eine Plattform oder Technologie angewiesen ist, können Probleme damit Ihr Geschäft lahmlegen.
  • Wirtschaftliche Abhängigkeit: Risiken können auch durch die wirtschaftliche Abhängigkeit von einem Kunden, Lieferanten oder Partner entstehen. Der Verlust eines solchen Schlüsselelements kann für ein Unternehmen fatale Folgen haben.
  • Anfälligkeit für Sicherheitsbedrohungen: Sich auf ein einziges Sicherheitssystem oder eine einzige Infrastruktur zu verlassen, kann das Risiko von Cyberangriffen erhöhen.

Beispiel: Ein Unternehmen, das sich zum Hosten seiner Website nur auf einen Cloud-Dienst verlässt, kann mit ernsthaften Problemen konfrontiert werden, wenn dieser Dienst abstürzt oder blockiert wird.

Wie schützt man sich?

  1. Verteilte Systeme:Diversifizieren Sie Ihre IT-Infrastruktur mithilfe mehrerer Plattformen, Server und Technologien.
  2. Multifaktor-Strategie:Versuchen Sie, in Geschäftsprozessen nicht von einem einzelnen Kunden, Lieferanten oder Partner abhängig zu sein. Die Diversifizierung der Beziehungen wird dazu beitragen, wirtschaftliche Risiken zu reduzieren.
  3. Backup-Kommunikationskanäle:Halten Sie bei Problemen mit der Haupt-Internetverbindung alternative Kommunikationskanäle bereit.
  4. Fehlertoleranzprüfung:Testen Sie Ihre Systeme regelmäßig auf Fehlertoleranz, um sicherzustellen, dass sie unter extremen Bedingungen zuverlässig sind.

Abschluss

In einer Welt ständig wachsender Cyber-Bedrohungen ist es wichtig, immer einen Schritt voraus zu sein. Manager sollten sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter in den Grundlagen der Cybersicherheit geschult sind, Software regelmäßig aktualisieren und mehrschichtige Sicherheitssysteme verwenden. Letztendlich ist die Sicherheit Ihres Unternehmens die Sicherheit Ihrer Kunden, Mitarbeiter und Ihres Rufs.

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